Newsletter Schweizer Buchhandel
Ausgabe 15/2023 vom 13. April 2023
8. Künstliche Intelligenz
8. Autorinnen und Autoren fordern Abschaltung
Künstliche Intelligenzen, die eigene Texte generieren, sind derzeit in aller Munde, vor allem solche wie ChatGPT. Das macht vielen Schreibenden Sorgen – auch dem Verband deutscher Schriftsteller*innen (VS in ver.di). Wie es in einer Mitteilung des Börsenblatts heisst, fordert die Institution die Abschaltung von KI, bis man Klarheit über die Rechtssituation habe und wisse, wie Autorinnen und Autoren vergütet werden können. Denn die KI würden deren digitale Texte nutzen. Lena Falkenhagen, Bundesvorsitzende des Verbands: «KI wie ChatGPT sind heute in der Lage, per Knopfdruck Texte zu erzeugen, die die Stimmen beziehungsweise Stile von Schriftstellerinnen und Schriftstellern kopieren. Dazu werden bestehende digitale Texte von Schreibenden genutzt. Das Urheberrecht versagt hier, denn es schützt nur konkrete Werke.» Das komme einem Identitätsraub gleich und sei potenziell das Ende von Schriftstellerkarrieren.
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Lena Falkenhagen. Foto: Antje S.