Newsletter Schweizer Buchhandel
Ausgabe 39/2021 vom 14. Oktober 2021
2. Frankfurter Buchmesse
2. Vorbereitungen auf Kurs
4 Fragen an Myriam Lang
Myriam Lang ist beim SBVV verantwortlich für internationale Buchmessen und Promotion. Sie erzählt, was wir in wenigen Tagen auf der Frankfurter Buchmesse erwarten dürfen.
Worauf freuen Sie sich am meisten?
Auf Begegnungen mit Menschen, die ich seit zwei Jahren nicht mehr gesehen habe. Denn seit Beginn der Covid-19-Pandemie fanden keine Messen mehr statt. Ich habe eigentlich nur noch Branchenleute aus der Schweiz persönlich getroffen. Jetzt hoffe ich, auch den Deutschen und Österreichern wieder zu begegnen. Vielleicht findet ja sogar auch der eine oder andere internationale Kontakt statt.
Wie laufen die Messevorbereitungen?
Die Hygiene- und Schutzkonzepte haben sich verändert, seit wir im Mai erfahren haben, dass die Frankfurter Buchmesse vor Ort stattfindet. Wir haben zum Beispiel beim Standbau Anpassungen vorgenommen. Auch ist es so, dass Aussteller keine Dauerkarten erhalten, sondern nur Einzeltickets. Nur schon diese an die Mitaussteller zu verschicken, war ein erheblicher Aufwand. Aber wir sind gut in der Zeit und auch gut drauf.
Was präsentiert der SBVV an seinem Gemeinschaftsstand?
Wir haben dieses Jahr eine ausgezeichnete Platzierung in der Halle 3.0 bekommen, gleich bei einem der Eingänge, was einen guten Besucherstrom verspricht. Unser Stand ist 240 Quadratmeter gross. Insgesamt nehmen 67 Mitaussteller teil; unter anderen auch die Kulturstiftung Liechtenstein, Pro Helvetia, Graubünden Books und unser Schwesterverband aus der Romandie, LivreSuisse. Einige Verlage, die normalerweise einen eigenen Stand in Frankfurt betreiben, haben sich uns ebenfalls angeschlossen. Darunter sind AT, Christoph Merian, Chronos, Dörlemann, Edition 8, Seismo, Kein & Aber, Kommode, Lector Books, NordSüd, Unionsverlag, Nachtschatten und Quart. Jenen Verlagsvertreterinnen und -vertretern, die persönlich nach Frankfurt kommen, bieten wir Arbeitsplätze an. Das ist angesichts der Umstände keine Selbstverständlichkeit.
Welche Bühnen bietet der SBVV den Verlagen und Autoren?
Wir hätten gerne Veranstaltungen am Stand angeboten, aber mit den geltenden Abstandsregeln war das nicht möglich. Deshalb freuen wir uns, dass wir für den Schweizer Kinderbuchpreis und den Schweizer Buchpreis, den wir als SBVV ja auch mittragen, Veranstaltungen in der Stadt und auf dem Blauen Sofa organisieren konnten. So treten am Donnerstag, 21. Oktober, im Struwwelpeter Museum zwei Nominierte des Schweizer Kinderbuchpreises auf. Um 16 Uhr liest Jacky Gleich aus «Lulu in der Mitte», um 17 Uhr Eva Roth aus «Lila Perk». Am Samstag, 23. Oktober, treten die Nominierten des Schweizer Buchpreises – Martina Clavadetscher, Thomas Duarte, Michael Hugentobler und Veronika Sutter – um 20 Uhr in den Römerhallen im Rahmen des Open Books Lesefestes auf. Am nächsten Tag sehen wir sie um 15 Uhr dann nochmals, und zwar auf dem Blauen Sofa. Auch das Schweizer Generalkonsulat bietet dieses Jahr wieder einen Anlass an. Am Mittwoch, 20. Oktober, gibt es in den Räumlichkeiten von Schweiz Tourismus einen Abend für Celestino Piatti. Aus Anlass des 100. Geburtstags des grossen Schweizer Grafikers und Illustrators präsentieren das Generalkonsulat sowie die Verlage NordSüd und Christoph Merian die Neuerscheinungen «Piatti für Kinder» und «Alles, was ich male, hat Augen». NordSüd-Verleger Herwig Bitsche und Christoph-Merian-Verlagsleiter Oliver Bolanz führen ausserdem ein Gespräch mit Barbara Piatti. Die Germanistin und Herausgeberin ist die Tochter von Celestino Piatti. Es freut uns sehr, dass sich hier nochmals Fenster für Schweizer Verlage sowie Autorinnen und Autoren geöffnet haben.
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