Newsletter Schweizer Buchhandel
Ausgabe 8/2021 vom 25. Februar 2021
7. Eine Frage an ...
7. Isabelle Vonlanthen
Bereits zum sechsten Mal lädt das Literaturhaus in zu einem Festival, das sich der Literatur eines Lands oder einer Region widmet. Das diesjährige Literaturfestival findet vom 26. bis 28. Februar statt und beschäftigt sich mit Südosteuropa. Die Region ist für ihre Heterogenität berühmt. Ist ihre Literatur ebenso heterogen? «Definitiv, aber das passt hervorragend zum Literaturfestival», sagt Kuratorin Isabelle Vonlanthen. «Die Autorinnen und Autoren dieser Region decken so viele Ansichten und Ansätze ab, haben so viele verschiedene Stimmen.» Oft gehe es dabei um historische Erfahrungen und das Verarbeiten von Umwälzungen, aber auch um den Umgang mit der kollektiven und individuellen Geschichte. «Wir wollen diese enorme Bandbreite am Literaturfestival zeigen und die Besuchenden auf eine Entdeckungsreise mitnehmen», sagt die Kuratorin. Natürlich muss diese Entdeckungsreise pandemiekonform über die Bühne gehen: Alle Veranstaltungen finden nur als Online-Live-Stream statt, auch den sonst so beliebte Büchertisch gibt es nur in virtueller Form. «Der intensive Austausch zwischen Autorinnen und Autoren, Veranstaltern und Publikum hat das Festival immer ausgezeichnet», sagt Isabelle Vonlanthen. «Dass er diesmal ausfällt, ist sehr schade.» Aber, um auch etwas Positives in der Situation zu sehen: Die Übertragung der Veranstaltungen im Internet erschliesst dem Festival auch einen grösseren Publikumskreis im In- und Ausland.
Weitere Themen:
1. Buchmarkt
1. Branchenzahlen 2020
2. Pandemie
2. Läden öffnen unter Bedingungen
3. Corona-Unterstützung
3. Zweite Soforthilfe von Unterstützungskasse SBVV und Schweizer Bücherbon
4. Schweizer Buchpreis 2021
4. Ausschreibung eröffnet
6. Orell Füssli
6. Neue Filialen in der Zentralschweiz
8. Deutschland
8. Staatliche Unterstützung für die Buchbranche
Isabelle Vonlanthen,
Kuratorin von «Tage
südosteuropäischer
Literatur» im Literaturhaus
Zürich.