Newsletter Schweizer Buchhandel
Ausgabe 8/2021 vom 25. Februar 2021
9. Literatursendungen
9. Offener Brief gegen Sendungs-Aus
Auch in Deutschland setzen die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten die Kürzungsschere bei Literatursendungen an. So soll der Westdeutsche Rundfunk (WDR) die tägliche Buchrezension in «WDR3 Mosaik» abschaffen wollen. Grund genug für 44 unabhängige Verlegerinnen und Verleger, in einem offenen Brief gegen diese und andere Kürzungen von Literaturformaten zu protestieren. Der von Joseph Reinthaler vom Homunculus-Verlag initiierte Brief ging am 22. Februar an Programmdirektoren und Intendantinnen der Rundfunkveranstalter des öffentlichen Rechts. «Diese Abschaffung wirkt besonders ignorant im Kontext der derzeitigen Lage für alle Kunst- und Kulturschaffenden», heisst es im Brief. «Aufgrund der Corona-Pandemie ist es Verlagen kaum möglich, durch Lesungen und Messen die Aufmerksamkeitspolitik aufrechtzuerhalten, die das Kulturgut Buch so sehr verdient. Es ist ganz und gar erstaunlich, dass sich gerade in einer solch verheerenden Situation die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten zu solchen Entschlüssen hinreissen lassen und darin auch offenbar überhaupt kein Problem sehen.»
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