Newsletter Schweizer Buchhandel
Ausgabe 5/2022 vom 03. Februar 2022
16. In memoriam
16.
Endo Anaconda (Andreas Flückiger) ist in der Nacht auf Mittwoch an den Folgen von Lungenkrebs gestorben. Den Namen Endo gab er sich in Anlehnung an die berndeutsche Kurzform «Ändu». Der Sohn eines Schweizers und einer Österreicherin wurde 1955 in Burgdorf geboren und wuchs nach dem Tod seines Vaters in Klagenfurt und Wien auf, wo er eine Lehre als Siebdrucker machte. In den 1980er-Jahren kehrte er in die Schweiz zurück, wo er 1989 «Stiller Has» gründete. Zu seinem Tod schrieb die Slampoetin Patti Basler gestern auf Twitter: «Du warst nicht Stiller. Ein Stiller Has bist du erst jetzt. Und bleibst einer der Grössten.» Die Autorin Simone Meier schreibt «Endo für immer», und bei Jürg Halter heisst es: «Er war einer meiner besten Freunde, eine grosse Inspiration, ein selbstloser Förderer und Unterstützer, ein tief Verbündeter.» Beim Zeitlupe-Interview von Pro Senectute am 5. Oktober ist in 2:21 Minuten das Charisma des Berner Poeten, Sänger und Autors wie immer gleich präsent. Auf die Frage, was er als Kind werden wollte, sagt er: «Ich kann da keine klare Antwort darauf geben. Ich glaube, ich war fassungslos, dass ich überhaupt auf der Welt bin.» Bücher: «Hasentexte», Limmat, 1999; «Sofareisen», Ammann, 2005; «Walterfahren». Secession, 2011
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