Newsletter Schweizer Buchhandel
Ausgabe 30/2022 vom 18. August 2022
2. Eine Frage an
2. Ruth Baeriswyl zum Chinderbuechlade-Newsletter
Ein witziges Editorial ist ein idealer Einstieg in einen Newsletter, aber auch eine besondere Kunst. Die Editorials vom Chinderbuechlade in Bern bringen einem jedes Mal zum Lachen und zu Staunen. Wer schreibt sie denn bei euch, Ruth Baeriswyl?
Ruth Baeriswyl: Wir versenden vier Mal pro Jahr einen Letter. Ausser wir werden grad Buchhandlung des Jahres oder sonst etwas Wahnsinniges – dann gibt’s natürlich einen Sonderletter. Die Buchbesprechnungen machen wir selbst, und wir lassen sie auf Fehler und Verständlichkeit redigieren. Das Editorial wird thematisch von uns festgelegt, und Tönu Neuenschwander – ein Werbetexter, den ich vor 15 Jahren in der Wüste kennenlernte – schreibt uns dann diese häufig witzigen und manchmal auch etwas abgedrehten Texte. Die passenden Illustrationen dazu gestaltet Nora Ryser. Sie ist für die Lettergestaltung und den Versand zuständig.
Die Sache gibt einiges zu tun. Das Zusammenstellen der Titel, zusammenstellen aller Events, dann die Besprechungen, dann ein Treffen mit dem Texter, das Sammeln und Aktualisieren der E-Mail-Mailadressen usw. Der grösste Teil unseres Werbebudgets fliesst in den Newsletter. Ob sich das auszahlt oder nicht, können wir zahlenmässig leider nicht erfassen. Unsere Kunden und Kundinnen schätzen den Newsletter einfach, und meistens erhalten wir ein paar Dankesschreiben oder anderweitige Komplimente. Viele der Abonnentinnen und Abonnenten freuen sich darauf und lesen ihn ziemlich ausführlich. Irgendwie ist er schon institutionalisiert.
Weitere Themen:
3. Salman Rushdie
3. Messer-Angriff auf den Autor in den USA
4. Kornhausbibliotheken Bern
4. Dani Landolf übernimmt Leitung