Schweizer Buchhandels- und
Verlags-Verband SBVV

Newsletter Schweizer Buchhandel
Ausgabe 30/2022 vom 18. August 2022

3. Salman Rushdie
3. Messer-Angriff auf den Autor in den USA

Letzten Freitag wurde Salman Rushdie bei einer Lesung in Chautauqua, einem Ort in der Nähe von New York, von einem 24-jährigen Amerikaner mit einem Messer schwer verletzt. Der britisch-indische Autor wollte einen Vortrag über Meinungs- und Redefreiheit halten. Salman Rushdies Sohn Zafar schrieb zwei Tage nach der Tat: «Trotz seiner schwerwiegenden und lebensverändernden Verletzungen ist sein üblicher kämpferischer und aufsässiger Sinn für Humor intakt.» Der Mordanschlag auf den indisch-britischen Autor löste vor allem in den britschen Medien eine öffentliche Debatte um die Meinungsfreiheit aus. Auch das Thema Selbstzensur im Literaturbetrieb wurde debattiert. Der Pakistan-stämmige englische Autor Hanif Kureishi («Der Buddha aus der Vorstadt») zum Beispiel sagte, ein Buch wie «Die satanischen Verse» würden heute gar nicht mehr geschrieben. Lisa Appignanesi, Präsidentin des britischen PEN-Clubs, nahm das Argument auf und meinte, falls es doch jemand schriebe, würde es nicht veröffentlicht. (Quelle: Aargauer Zeitung, 15. August)

Morgen Freitag lesen Autorinnen und Autoren wie Paul Auster, Kiran Desai, A.M. Homes, Siri Hustvedt, Hari Kunzru, Colum McCann, Andrew Solomon und Gay Talese auf der Treppe der New York Public Library Passagen aus Rushdies «Die satanischen Verse» vor. Organisiert wird der Anlass von PEN Amerika, der Public Library New York, dem Verlag Penguin Random House und dem House of Speakeasy.

Weitere Themen:

1. Prozess in den USA
1. Die Grossen der Verlagsbranche geben vor Gericht Einblick in die Geschäftsmodelle

2. Eine Frage an
2. Ruth Baeriswyl zum Chinderbuechlade-Newsletter

4. Kornhausbibliotheken Bern
4. Dani Landolf übernimmt Leitung

5. Diverse Meldungen
5. 

6. Preise und Shortlist
6. 

7. In memoriam
7. 

8. SRF-Bücherliste
8. 

Top