Newsletter Schweizer Buchhandel
Ausgabe 24/2025 vom 19. Juni 2025
1. SBVV-Generalversammlung
1. Geeinte Branche
Vergangenen Montag, am 15. Juni, fand in der Schweizerischen Nationalbibliothek in Bern die 177. Generalversammlung des SBVV statt. Von den 104 Anwesenden waren 63 stimmberechtigt. Wie gross das absolute Mehr war, spielte indessen keine praktische Rolle – denn sämtliche Geschäfte wurden einstimmig beschlossen, ohne Gegenstimmen oder Enthaltungen. Dabei ist es ja keineswegs so, dass in der Branche eitel Sonnenschein herrscht; aber gerade in anspruchsvollen Zeiten ist ein Zusammenstehen natürlich ein grosser Vorteil.
SBVV-Präsident Manuel Schär, Scheidegger & Spiess / Park Books, führte wie gewohnt professionell durch die Generalversammlung. Das für die Finanzen zuständige Mitglied des Zentralvorstands, Patrick Heuscher von der AVA Verlagsauslieferung, präsentierte einen milden Jahresverlust von rund 15‘000 Franken; im laufenden und nächsten Jahr wird mit einer schwarzen Null gerechnet.
Gegen Ende der Generalversammlung fanden Wahlen statt: Manuel Schär und Firas Kharrat, Schulthess Juristische Medien, stellten sich Erneuerungswahlen und wurden einstimmig bestätigt. Neu in den Zentralvorstand gewählt – und das ebenfalls einstimmig – wurden Sandra Wachsmuth und Monika Künzler. Sandra Wachsmuth ist Leiterin Einkauf beim Buchzentrum und wird Mitglied des Fachbereichs Zwischenbuchhandel, Monika Künzler ist Inhaberin der Buchhandlung BücherSpatz in Rapperswil und gehört neu dem Fachbereich Buchhandel an.
Vor der Generalversammlung trafen sich die Fachbereiche zu ihren Jahresversammlungen. Sie beschäftigten sich unter anderem alle mit den neuen strategischen Zielen, die der Zentralvorstand formuliert hat.
Und nach der Generalversammlung, während des eminent wichtigen Apéros im Garten der Schweizerischen Nationalbibliothek, wurden die Buchhandlung und der Verlag des Jahres ausgezeichnet. Eine Jury hatte aufgrund von Empfehlungen je drei Unternehmen nominiert, das Publikum hatte dann einen Monat lang Zeit für die Online-Abstimmung. Zur Wahl standen die Buchhandlungen Buchzeichen in Langenthal, der Kinderbuchladen Baumhuus in Luzern und Obergass Bücher in Winterthur sowie der Chronos-Verlag in Zürich, Helvetiq in Basel und rüffer & rub in Zürich. Am Ende hatten Obergass Bücher in Winterthur bei den Buchhandlungen sowie rüffer & rub aus Zürich bei den Verlagen die Nasen vorn. Damit zeichnete die Branche zwei Unternehmen aus, die seit vielen Jahren einen guten Namen haben und es sich leisten, auf Qualität ohne Kompromisse zu setzen.
Eine ausführliche Berichterstattung zur Generalversammlung, zu den drei Jahresversammlungen der Fachbereiche und zur Wahl der Buchhandlung und des Verlags des Jahres finden Sie im nächsten Schweizer Buchhandel, der um den 9. Juli bei Ihnen eintrifft.
Marius Leutenegger
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