Newsletter Schweizer Buchhandel
Ausgabe 41/2020 vom 29. Oktober 2020
5. 50 Jahre Lenos Basel
5. Wie ein Druckfehler zum Lenos-Verlag führte
Am 1. November 1970 gründeten Tom Forrer, Heidi Sommerer, Ueli Kaufmann und Klaus Schuster mit 400 Franken Startkapital den Lenos-Verlag in Basel, der seither eine Heimat für Schweizer und arabische Literatur ist. Verlagsleiter Tom Forrer: "Waghalsige Engagements, wie etwa die Cendrars-Edition, hielten sich stets die Waage mit Erfolgstiteln wie dem Weltbestseller Der Jakubijân-Bau von Alaa al-Aswani oder dem Werk von Annemarie Schwarzenbach. Eine Sternstunde waren auch Chalid al-Chamissis Im Taxi, das in den ersten Wochen des Arabischen Frühlings erschien und innert 24 Stunden vergriffen war."
Die Idee zum Namen des Verlags lag in der hellenophilen Tradition anderer Schweizer Verlage begründet: Leros sollte er heissen, benannt nach der berüchtigten Gefangeneninsel im Ägäischen Meer. Doch als die ersten Geschäftspapiere aus der Druckerei kamen, die Überraschung: Man hatte dort das liederlich handgeschriebene r als n gelesen – ein Druckfehler! Aus Geldmangel musste auf eine Korrektur verzichtet werden. "Und so wurde ein Ort, den es niemals gegeben hatte, in den folgenden Jahren zu einem besonderen Ort der Literatur: Lenos", heisst es in der neuen Verlagsgeschichte.
Weitere Themen:
1. BAG Covid-19 Schutzmassnahmen
1. Neue Beschränkungen die landesweit gelten
2. Internationales Buchfestival
2. BuchBasel ist abgesagt
3. Deutschland
3. Osiander geht Partnerschaft mit Thalia ein
4. Literaturtage Zofingen
4. Schweizer Verlagen eine Bühne geboten
6. Bookstar 2020
6. Jugendliche inszenieren ihre Lieblingsbücher
7. Ascona
7. Grosse Namen auf dem Monte Verità
8. Eine Frage an ...
8. Michael Neugebauer, minedition
9. Ausschreibung 2021
9. Vier Städte schreiben Comic-Stipendien aus