Newsletter Schweizer Buchhandel
Ausgabe 4/2022 vom 27. Januar 2022
7. Studie
7. «Digital Natives» kaufen gern Bücher
Der Hauptverband für den Österreichischen Buchhandel (HVB) hat eine eigene Leserschaftsstudie in Auftrag gegeben zum Thema «Digital Natives – Zielgruppe für den Buchhandel». Bernhard Heinzlmaier, Vorsitzender des Instituts für Jugendkulturforschung, bilanziert die Umfrage mit 772 Teilnehmenden im Alter von 14 bis 30 Jahren: «Bücher und die Orte, an denen man sie erhält, sind keineswegs im Verschwinden begriffen. Auch nicht in den Augen der Digital Natives.» Aus der Befragung geht hervor, dass die grösste Konkurrenz für das Lesen nicht etwa Twitter und Instagram sind – sondern der Wunsch, Zeit mit Freunden und Familie zu verbringen. – Laut Studie leben Digital Natives in einer Welt der konkurrierenden Werte. Viele sind hin- und hergerissen zwischen neuen Medien einerseits, der Rückbesinnung auf analoge Medien andererseits. Der Impuls zum Kauf von Büchern entspringt laut Umfrage zu grossen Teilen aus Nostalgie für traditionelle Werte und dem Wunsch nach «Ownership». Buchhandlungen werden u.a. als «Orte des Rückzugs» beschrieben. Die meistgenannten Begriffe, die mit Buchhandlungen assozziert wurden, sind: Ruhe, Lesen, Auswahl, Geruch und Stöbern. Zentrale Kaufanlässe für dieJugendlichen und jungen Erwachsenen sind überzeugende Klappentexte, Zeit zum Verweilen und ausgiebiges Stöbern. Die Ergebnisse der Umfrage werden auf der Website des HVB präsentiert, die Zahlen im Detail sind nicht öffentlich.
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