Newsletter Schweizer Buchhandel
Ausgabe 3/2022 vom 20. Januar 2022

4. Max-Frisch-Preis
4. Jonas Lüscher gewinnt

Der Max-Frisch-Preis der Stadt Zürich ist mit 40’000 Franken dotiert und geht dieses Jahr an den schweizerisch-deutschen Schriftsteller und Essayisten Jonas Lüscher. Er lebt seit 2001 in München und setzt in seinem literarischen und essayistischen Werk – in einer Zeit der sich vertiefenden gesellschaftlichen Spaltungen – auf «Dialog, Diskurs und auf die vermittelnde Macht der Fiktion», schreibt die Stadt in einer Mitteilung. Es werde ein Autor ausgezeichnet, der in seinen Romanen und Essays die grossen Fragen von Politik und Gesellschaft auf literarisch bezwingende Weise zu gestalten vermöge; seien es Fragen der Globalisierung, die er auf engstem Raum erzählerisch verdichte, seien es Fragen der Ideologie, die er in all ihren inneren Widersprüchlichkeiten vorführe, oder seien es Fragen des Populismus, die er aus unterschiedlichsten Perspektiven angehe.

Mit dem Förderpreis der Max-Frisch-Stiftung in der Höhe von 10’000 Franken wird die deutsche Schriftstellerin Enis Maci ausgezeichnet. In ihren Stücken und Essays thematisiert sie Individualität in der globalen Zeitgeschichte des 21. Jahrhunderts.

Den Max-Frisch-Preis erhalten Autorinnen und Autoren aus dem deutschsprachigen Raum, deren Arbeit in künstlerisch kompromissloser Form Grundfragen der demokratischen Gesellschaft thematisiert. Er wird alle vier Jahre vergeben. Dieses Jahr findet die Verleihung am 19. Juni um 11 Uhr im Schauspielhaus Zürich statt.

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