Newsletter Schweizer Buchhandel
Ausgabe 46/2019 vom 05. Dezember 2019
5. International Publishers Association
5. Schweizer Vertreter wechselt
Die International Publishers Association (IPA) wurde im Jahr 1896 gegründet und ist der weltweit grösste Zusammenschluss von nationalen, regionalen und fachspezifischen Verleger- und Fachverbänden. 81 Organisationen aus 69 Ländern in Afrika, Asien, Australien, Europa und Amerika zählen zu den Mitgliedern, womit die IPA tausende von Einzelverlagen auf der ganzen Welt vertritt. Die Förderung und Verteidigung des Urheberrechts ist eines der Hauptziele der NGO, deren Sitz sich in Genf befindet.
Seit 2006 ist Werner Stocker, Verwaltungsrat bei "Schulthess Juristische Medien AG", im Exekutivausschuss der IPA tätig. Ende des Jahres wird er sich zurückziehen. Stocker blickt auf lehrreiche 13 Jahre in einer sehr agilen Vereinigung zurück. "Als Mitglied des Executive Committees konnte ich den grosse Einsatz der einzelnen Committees, insbesondere für Freedom to Publish, Education und Copyright, mitverfolgen und feststellen, wie professionell die zu diesen Themen organisierten Kongresse, Seminare und Veranstaltungen an nationalen oder regionalen Buchmessen durchgeführt werden" sagt Stocker rückblickend. Die Unterstützung der Mitglieder, die Kommunikations- und Informationspolitik wie auch die Kontaktpflege haben sich seiner Aussage zurfolge in den letzten Jahren erheblich verbessert. So hat sich die IPA auch kürzlich bei der Urheberrechtsrevision an die Rechtskommissionen des National- und Ständerats gewandt. Werner Stocker war seit 2006 als Schatzmeister für die IPA bestellt. Er schätzt die Verbandsarbeit auch finanziell als gesund ein: "Als Treasurer(Quästor) blicke ich auf einen finanziell äusserst gesunden Verband mit einer transparenten Finanzpolitik sowie einem strengen Controlling. Das kostenbewusste Generalsekretariat hat mich dabei sehr unterstützt".
Stocker zufolge ist das Einbinden der Mitglieder vor Ort eine der wichtigsten Aufgaben der IPA, insbesondere auf politischer Ebene. Das Engagement für freie Meinungsäusserung und Publikationsfreiheit schätzt er dabei als zentral ein und erläutert: "Diesbezüglich sind weltweit grosse Unterschiede festzustellen. Die Aufgabe der IPA ist es, auf Missstände in Gesprächen, medial oder auch aufklärerisch mit Seminaren aufmerksam zu machen. Dazu dient auch der vor wenigen Jahren eingeführte Prix Voltaire, mit dem Verleger, Journalisten und Schriftsteller ausgezeichnet werden, die für diese Grundrechte gemäss der Internationalen Menschrechtscharta kämpfen und dabei im Gefängnis landen, gefoltert, entführt oder gar getötet werden."
Ab 2020 wird Thomas Heilmann für die Schweiz bei der IPA tätig sein.
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