Newsletter Schweizer Buchhandel
Ausgabe 29/2025 vom 24. Juli 2025
6. lit.dates
6. Eine Frage an Christine Wyss
Der Kanton Bern vergibt jedes Jahr Literaturpreise. Dieses Jahr gingen sie an Matto Kämpf für seinen Theatertext «Schneuwlys machen ein Theater», Meral Kureyshi für «Im Meer waren wir nie» (Limmat), Tanja Miljanovic für «Wenn wir wieder Menschen sind» (Zytglogge), Noemi Somalvico für «Das Herz wirft in der Brust keinen Schatten» (Voland & Quist) und Thomas Strässle für «Fluchtnovelle» (Suhrkamp). Wer möchte, kann die Preisträgerinnen und Preisträger näher kennenlernen und sich auf der Website des Kantons für zwei lit.dates anmelden. Sie finden ab dem 26. August statt. Im ersten Date trifft man sich mit einer Gruppe online, um sich über die gemachten Lektüreerfahrungen auszutauschen. Moderiert wird das Treffen von Literaturvermittlerin Luzia Stettler. Im zweiten Date kann man seinen Autor, seine Autorin persönlich treffen, und zwar im Rahmen eines Gesprächs mit Kurzlesungen. Initiiert wurden diese lit.dates von Christine Wyss, Leiterin Fachbereich Kulturkommissionen beim Amt für Kultur des Kantons Bern.
Der Kanton Bern stellt seit letztem Jahr zu seinen Literaturpreisen die Veranstaltungsreihe lit.dates. Wie kam es zu dieser Idee?
Christine Wyss: Wir wollten weiterhin eine öffentliche Plattform für die mit einem Literaturpreis ausgezeichneten Werke und ihre Autorinnen und Autoren bieten. Gleichzeitig wollten wir ein Format schaffen, das von mehr Partizipation lebt als die frühere Lesereise mit sechs, sieben Stationen in den Regionen des Kantons Bern. Nun ist die Leserschaft eingeladen, an den lit.dates mitzudiskutieren und sich eine eigene Meinung zu den ausgezeichneten Werken zu bilden. In Ad-hoc-Lesegruppen gemäss Anmeldungen finden pro ausgezeichnetem Werk je zwei lit.dates statt: ein erstes online und ein zweites unmittelbar vor der Preisverleihung im Zentrum Paul Klee in Bern, in Anwesenheit der Autorin beziehungsweise des Autors. Die Rückmeldungen der ersten Durchführung 2024 haben uns bestätigt: Dieses Format ist für ein interessiertes Lesepublikum anregend und bereichernd, und es findet ein wirklicher Austausch statt.
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