Schweizer Buchhandels- und
Verlags-Verband SBVV

Newsletter Schweizer Buchhandel
Ausgabe 22/2021 vom 03. Juni 2021

11. Leipzig liest extra
11. Preise über Preise

Das Lesefest «Leipzig liest extra» fand vergangenes Wochenende als Sonderausgabe statt – teils physisch, teils digital. In diesen drei Tagen wurden zahlreiche Literaturpreise vergeben.

Preis der Leipziger Buchmesse

Der Preis ist mit insgesamt 60’000 Euro dotiert und ging dieses Jahr an drei Autorinnen: In der Kategorie Belletristik wurde Iris Hanika für «Echos Kammern» (Droschl) geehrt. In der Kategorie Sachbuch/Essayistik gewann Heike Behrend für «Menschwerdung eines Affen. Eine Autobiografie der ethnografischen Forschung» (Matthes & Seitz Berlin) für sich. In der Kategorie Übersetzung würdigte die siebenköpfige Jury Timea Tanko für die Übersetzung aus dem Ungarischen von «Apropos Casanova. Das Brevier des Heiligen Orpheus» (Die Andere Bibliothek).

Kurt-Wolff-Preis

Der Preis ist mit 35’000 Euro dotiert und geht dieses Jahr an den Verleger Ulrich Keicher. Das Kuratorium der Stiftung Kurt Wolff begründete den Entscheid damit, dass Keicher das literarische Leben seit fast vier Jahrzehnten mit einem weit gespannten Programm selbst hergestellter Bücher bereichere. Die sorgfältig gestalteten schmalen Bände schlügen Brücken zwischen Literatur und bildender Kunst.

Der mit 15’000 Euro dotierte Förderpreis der Stiftung geht an die Edition Converso. Seit ihrer Gründung 2018 bringe sie dem deutschsprachigen Publikum die Vielfalt der Kulturen des Mittelmeerraums in erzählender Prosa, Lyrik und gehaltvollen Sachbüchern näher.

Seraph

Der Literaturpreis für Phantastik der Phantastischen Akademie e.V. wird in drei Kategorien vergeben. In der Kategorie Bester Roman (Dotation 2000 Euro) gewann die Österreicherin Ursula Poznanski mit «Cryptos» (Loewe). Die Kategorie Bester Indie (Dotation 2000 Euro) entschied der Memminger Selfpublisher Siegfried Langer mit «Das Buch, das dich findet» für sich. Der Preis für die Kategorie Bestes Debüt (Dotation 2500 Euro) ging an die Wertheimerin Theresa Jessberger für «Töchter der Freiheit» (Fischer Kinder- und Jugendtaschenbuch).

Sales Award

Für 2020 konzentrierte sich der Sales Award auf Buchhandlungen und Verlage, deren Initiative zu überdurchschnittlichen Umsätzen während der Lockdown-Phasen führte. Den Hauptpreis in der Kategorie Buchhandel gewann Anna Morlinghaus von Krumulus in Berlin. Krumulus fungiert als Galerie und Druckwerkstatt für Kinder. Mit dem Hauptpreis Verlage wird Jan Lenarz von Ein guter Plan in Berlin ausgezeichnet. Er wurde als Crowdfounding-Projekt gestartet und generierte innerhalb kurzer Zeit ein starkes Wachstum. Der Innovationspreis geht an Jens Klingelhöfer von Bookwire in Frankfurt. Das Unternehmen konzentriert sich auf die angemessene Vergütung geschützter kreativer Inhalte sowie auf die konzernunabhängige Content-Vermarktung.

Weitere Themen:

1. Generalversammlung SBVV
1. Einladungen sind unterwegs

2. Vorsorge
2. Konstituierende Sitzung der VVK

3. Statistik
3. Weniger Kulturschaffende im Corona-Jahr

4. Personalia
4. Denise Zumbrunnen wechselt

5. Digitale Antiquariatsmesse
5. Die Schweiz ist dabei

6. Einzige Lesung mit Donna Leon
6. Orell Füssli streamt live

7. SIKJM-Jahrestagung
7. Wie Kinder und Jugendliche im Jahr 2030 lesen

8. Litfest Zürich
8. Festival-Atmosphäre in Hombis Salon

9. International Booker Prize
9. David Diop gewinnt als erster Franzose

10. Die schönsten Bücher aus aller Welt
10. Drei Schweizer Werke dabei

12. Lesekünstler geehrt
12. Zwei Auszeichnungen für Leseförderungen vergeben

13. Debütpreis lit.Cologne 2021
13. Anna Brüggemann ausgezeichnet

14. Studie
14. Onlinehandel lohnt sich

15. Hessischer Verlagspreis 2021
15. Frankfurter Verlagsanstalt und Furore Verlag gewinnen

16. SRF-Bücherliste vom 3. bis 10. Juni
16. 

Top